Weltweit befahren immer mehr Schiffe die Weltmeere, wofür auch der “Nachschub” an Neubauten aus Werften sorgt. Schließlich nimmt auch die Weltbevölkerung zu, weswegen mehr Waren und Produkte auf dem Seeweg transportiert werden müssen. Nach einem Alter von 25-30 Jahren werden diese Schiffe dann aber wegen Unwirtschaftlichkeit langsam ausgemustert. Zu gross sind dann die Kosten für Treibstoff, Refits, Reparaturen, etc. Neubauten sind aufgrund niedrigerer Treibstoffkosten, höheren Kapazität, niedrigerer Personalkosten, usw. einfach günstiger zu betreiben. Was passiert aber dann mit diesen alten Kreuzfahrtschiffen, Frachtern, Tankern, … ?
Irgendwann kommt jedes Schiff in ein Alter wo der Gewinn fast komplett von den Betriebskosten “aufgefressen” wird. Man versucht dann über einen Verkauf wenigstens noch etwas Geld hereinzubekommen, um sich damit einen Neubau finanzieren zu lassen. Das kann muss aber nicht funktionieren, denn wenn Schiffe irgendwann mehr Kosten als Gewinn zu machen, dann geht man den nächsten Schritt zu einer Abwrackwerft. Kleinere Schiffe werden mitunter auch in Deutschland zerlegt, größere Schiffe allerdings in der Regel in Asien. Der beliebtester ( weil günstigste ) Schiffsfriedhof liegt in Indien ( Bangladesh ), wo man keinen Umweltschutz und Arbeitsschutz kennt. https://www.youtube.com/watch?v=2LIXORll7pw
Keine Unfälle, sondern stranden solcher Schiffe zum abwracken.
https://www.youtube.com/watch?v=69wohXEgvjQ
Normalerweise wählen Schiffsbetreiber immer die für sie günstigste Entsorgung. Das ist natürlich Verwehrflich, insofern nicht gewissen Regeln einer umweltgerechten Entsorgung sowie Arbeitsschutzrichtlinen eingehalten werden. Dabei hätte man bei verantwortungsvoller Entsorgung auch Vorteile wie ein “sauberes” Image zu erwarten. Das wäre beispielsweise interessant für Ölförderungsunternehmen, Kreuzfahrtbetreiber, Behörden, usw. In obigem Video geht der Containerschiffbetreiber Hapaq Lloyed mit gutem Beispiel voran.
Besser als eine Verschrottung ist sicherlich das Schiff an einen anderen Betreiber zu verkaufen. Eventuell hat dieser Pläne für eine Modernisierung bei Beibehaltung der ursprünglichen Funktion. Oder aber man baut das Schiff komplett um, damit man einen anderen Markt bedienen kann. Aus einem Kreuzfahrtschiff wird somit vielleicht ein Hotelschiff, aus einem Versorgungsschiff ein Expeditionsschiff, aus einem Fischtrawler ein Angelkutter, … Durch das “zweite Leben” verlängert sich die Betriebszeit um sehr viele Jahre.
Fazit: Auch in Europa wie Deutschland kann verschrotten lassen durchaus Sinnvoll sein. Das ist zwar nicht die günstigste Lösung, aber eine bei der man in jeglicher Hinsicht ein gutes Gewissen haben kann. Es gibt sicher andere Möglichkeiten beim Bau und Betrieb von Schiffen mehr Gewinn herauszuschlagen bzw. Kosten zu vermeiden, beispielsweise Auswahl der Bauwerft, modernere Technik, mehr Kapazitäten, ökonomischere Motoren, … Dabei gibt es eine Alternative. Dieses Unternehmen in Deutschland bietet den Rückbau und die Verwertung von alten Schiffen an. http://www.da-schiffsverwertung.de
Tipp: Sowohl Hersteller / Werften aus Deutschland und der ganzen Welt wie aus Polen, Holland, China, USA, Italien, Niederlande, …als auch deren Schiffe finden sie hier. Homepage Gerne sind wir bei der Suche behilflich, nehmen Sie in dem Fall bitte Kontakt mit uns auf.
Bild: © https://pixabay.com/de/fluss-schiffe-friedhof-zaton-2153980/