Schiffe bzw. deren Materialien sind extremen Umweltbedingungen ausgesetzt. Stahl würde bei Kontakt mit Meerwasser und Luft sofort oxidieren. Die Folge wäre Rost. Damit das nicht passiert, lackiert man den Rumpf mit einer Grundierung, mehreren Schichten Lack und einem Antifouling. Der Antifouling Anstrich hat dabei eine ganz eigene Aufgabe, obwohl er den Stahl natürlich ebenfalls gegen Meerwasser und Sauerstoff abschirmt. Er sorgt dafür, dass sich keine Meerestiere am Rumpf festsetzen und schädigen können. Die Krebse, Korallen, Seepocken, Würmer und dergleichen können sich nämlich auch durch den Lack durchfressen, sodaß der Stahl vom Schiff freiliegt. Meerestiere würden ausserdem für einen größeren Strömungswiderstand sorgen, sodaß die Treibstoffkosten steigen würden. Dennoch sollte man aufpassen für welches Antifoulingmittel man sich entscheidet, denn es gibt durchaus Unterschiede.
Früher enthielten Antifoulings sehr giftige Substanzen, sodaß man der Umwelt grossen Schaden zufügte. Zum Beispiel fressen Meeräschen die Algen von Schiffsrümpfen, womit sie auch gleichzeitig Schwermetalle und chemische Verbindungen aufnahmen. Essbar sind solche Fische dann nicht mehr. Das ist aber nur ein Beispiel für gestörte Kreisläufe, welche auf die Folgen giftigen Antifoulings zurückzuführen ist. Heutige Mittel enthalten zwar keine verbotenen Substanzen mehr, sind aber immer noch gefährlich. Als Reeder sollte man eher zu ungefährlicheren Anstrichen greifen, Angebote gibt es mehr als genug. Damit leistet man gleichzeitig auch einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Schließlich gelten Schiffe wegen dem Schweröl ohnehin schon als “Schmutzfinken” der Meere, daher sollte man zumindest beim Antifouling Rücksicht auf die Natur nehmen.
– Die Schutzlackierung hält länger, somit längere Sanierungsintervalle
– Weniger Strömungswiderstand und somit geringere Treibstoffkosten
– Insgesamt besserer Schutz für den Stahl
– Man schleppt keine Tiere und Pflanzen in fremde Gewässer
– Die Anstriche müssen ständig erneuert werden
– Sie enthalten giftige Substanzen, welche die Umwelt schädigen
– Sie kosten bei großen Schiffen viel Geld
– Das Antifouling muss im Trockendock aufgetragen werden
– Es gibt keine Alternative zum Schutzanstrick
– Korallen
– Algen
– Krebse wie Seepocken
– Würmer
– Flechten
– Bakterien
Tipp: Sowohl Hersteller / Werften als auch deren Produkte finden sie hier. Homepage Gerne sind wir bei der Suche behilflich, nehmen Sie in dem Fall bitte Kontakt mit uns auf.
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