Wind gibt es auf See reichlich, dessen Nutzung steckt aber in der kommerziellen Schifffahrt noch in den Anfängen. Echte Segel haben nur eine begrenzte Haltbarkeit, sind teuer und schwer zu händeln. Mehr als zaghafte Versuche sind leider nicht dabei herausgekommen. Damals war Öl auch einfach zu billig, als das sich Windkraft durchsetzen könnte. 1975 kostete ein Barrel Öl gerade einmal 10 Dollar. 2008 schoss der Ölpreis jedoch bis auf 140 Dollar pro Barrel hoch. Nach diversen Preiskämpfen und Überkapazität liegt er heute bei knapp 53 Dollar mit Tendenz nach oben. Damit wird auch Wind wieder interessanter für Reedereien, sofern es denn verwertbare Konzepte gibt.
Diese Form wird Standardmäßig bei Segelyachten genutzt. Ein gewisser Aufwand ist vorhanden aber auch irgendwie gewollt, da die auszuführenden Tätigkeiten teil des Segelsports sind. Bei der kommerziellen Schifffahrt hingegen ist es hinderlich. Segel haben ausserdem nur eine begrenzte Haltbarkeit, welche im Dauerbetrieb der Schiffe öfters ausgewechselt und repariert werden müssten. Für die Schifffahrt findet normale Besegelung ( ausser bei Schulschiffen ) keinerlei Verwendung.
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Segelform die einen gewissen Automatismus erlaubt. Die drehbaren Masten richten die Segel immer optimal zum Wind aus. Der Nachteil liegt in den hohen Kosten, da die Masten meist aus Kohlefaser bestehen und oft gewartet werden müssen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Segel. Für private Segelyachten durchaus eine Alternative, für die kommerzielle Schifffahrt hingegen eher ungeeignet.
Eigentlich eine gute Idee die vermutlich zum falschen Zeitpunkt auf den Markt gebracht wurde. Zu der Zeit war Öl noch nicht so teuer und der Umweltschutz wurde nicht so vehement berücksichtigt. Am Bug wurde ein grosser Drachen befestigt, welcher in kreisender Bewegung das Schiff nach vorne zog. Nur wenige Schiffe wurden damit ausgerüstet, sodass das Unternehmen 2016 aufgelöst wurde. Das System selber war nicht ganz billig und der Drachen hat bei Dauerbetrieb auch nur eine begrenzte Haltbarkeit. https://www.youtube.com/watch?v=UTGAdC7pPW4
Es existieren Entwürfe von Schiffen mit extrem erhöhter Seitenwandung. Diese Windangriffsfläche soll das Schiff bei der Fahrt nach vorne unterstützen. Zweifel sind allerdings angebracht, ausserdem bekäme das Schiff dadurch sicherlich Probleme bei der Stabilität.
Ein interessanter Ansatz der auf dem Magnus Effekt beruht. Schauen und staunen sie selbst. https://www.youtube.com/watch?v=2OSrvzNW9FE Was bei dem Basketball funktioniert, kann man auch in der Schifffahrt umsetzen. Das kann sich lohnen, denn diese Kraft kann bei gleicher Einwirkfläche bis zu 10x stärker als herkömmliche Systeme sein. Umgesetzt wurde diese Technik bereits auf der E-Ship 1 https://www.youtube.com/watch?v=HvXDVapHUkQ Unserer Meinung das bisher einzige Windkonzept das in der Schifffahrt genutzt werden könnte. Die Tests von dem Rotorschiff verliefen jedenfalls Positiv. Neu ist diese Segeltechnik allerdings nicht, denn bereits 1924 gab es das erste Rotorschiff mit der Buckau. Dann folgte 1926 die Barbara, 1983 die Alcyone, 2006 der Uni Kat Flensburg und 2008 besagte E-Ship 1. Weitere Entwicklungen https://www.youtube.com/watch?v=aQXp75Qt99M Sie haben Interesse an einem Schiff mit Flettner Rotoren ? Wir verfügen über entsprechende Kontakte und können Ihnen sicher weiterhelfen.
Fazit: Es wird ständig nach Alternativen gegenüber fossilen Brennstoffen gesucht. Windkraft ist kostenlos und ohne Abgase, weshalb mehr Reedereien diesen Weg verfolgen sollten. Der Staat hingegen sollte solche Konzepte stärker unterstützen und subventionieren.
Tipp: Sowohl Hersteller / Werften aus Deutschland und der ganzen Welt wie aus Polen, Holland, China, USA, Italien, Niederlande, …als auch deren Schiffe finden sie hier. Homepage Gerne sind wir bei der Suche behilflich, nehmen Sie in dem Fall bitte Kontakt mit uns auf.
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